Projektziel
Mit dem BMAS-Förderprojekt soll die Zufriedenheit von Pflegekräften mit der Arbeitszeitgestaltung verbessert und die organisationale Resilienz durch ein Ansetzen an den Stellschrauben Führung und Gesundheit gesteigert werden. Damit soll mittelbar die Versorgungsqualität in der Pflege bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Betriebswirtschaftlichkeit gesichert werden. Aus dem Projekt sollen schließlich transferierbare Ergebnisse für eine mitarbeitendenorientierte Arbeits(zeit)gestaltung in der stationären Altenpflege hervorgehen.
Arbeitsweise
Das Projekt umfasst drei Experimentierräume in der stationären Langzeitpflege, in denen Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitszeit erprobt werden. Pflege:Zeit verfolgt dabei einen multimethodischen und -perspektivischen Ansatz: Die Maßnahmen werden in Zusammenarbeit von Führungskräften, Beschäftigten und Interessenvertretungen und unter Rückgriff auf Instrumente von INQA und BAuA entwickelt und implementiert. Für eine bedarfsgerechte Versorgung wird die Perspektive von Bewohner*innen einbezogen. Durch die Berücksichtigung der Ansichten von Beschäftigten und Führungskräften wird die Förderung der subjektiven Zufriedenheit mit der Arbeits(zeit)gestaltung sowie eine teamorientierte Gestaltung von Arbeitsmodellen gesichert. Mit Einbindung in den Betrieb sollen agile Führungsstrukturen aufgebaut, Wirtschaftlichkeit gesichert sowie Personal rekrutiert und gebunden werden.
Ausblick: Konkrete Ergebnisse
Erste Zwischenergebnisse hat Pflege:Zeit in der Broschüre „Arbeitszeitgestaltung in der stationären Pflege" veröffentlicht. In dieser werden erste Lösungsansätze zur Arbeitszeitflexibilisierung aufgezeigt und ein Kategoriensystem zur entsprechenden Gestaltung vorgestellt. Hier können sie die Broschüre herunterladen (PDF, 4 MB).
Steckbrief
Projektleitung:
MA&T Sell & Partner GmbH (MA&T), Würselen
Projektpartner*innen:
Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen
Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach
Projektlaufzeit:
01.06.2023 – 31.05.2025