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Die Dokumentationsarbeit in der Pflege ist aufwendig. Hier sollen digitale Lösungen entlasten – mit Spracherkennung und neuronalen Netzen. Der INQA-Experimentierraum „Sprint-Doku – intelligente Vernetzung für Altenpflegedokumentationssysteme“ hat untersucht und erprobt, wie damit die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften und Verwaltungspersonal verbessert werden können.

Projektziel

Das Förderprojekt Sprint-Doku hat versucht, eine Antwort darauf zu finden, wie die aufwendige Dokumentationsarbeit für Pflegekräfte und Verwaltungspersonal vereinfacht werden kann. Ziel war, das Pflegepersonal zu entlasten, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, Prozesse zu optimieren und damit die Arbeitsqualität zu steigern. Außerdem haben die Ergebnisse dazu beigetragen, die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten im Pflegebereich zu erhalten und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Pflegewirtschaft zu stärken.

Arbeitsweise

Im Projekt wurden zwei Technologien erprobt: die digitale Dokumentation und die auf Deep Learning und neuronalen Netzen basierende sprecherunabhängige Spracherkennung. Getestet wurden die Technologien in drei Experimentierräumen: in der ambulanten Pflege, in der stationären Kurzzeitpflege und in der Verwaltung. Für die Praxis wurde anschließend ein Handlungsleitfaden und Checklisten entwickelt.

Steckbrief

Projektleiter*in:

Hamburger Fern-Hochschule, Studienzentrum Essen

Wissenschaftliche Projektpartner*innen:

  • Management for Health, Bochum/Amsterdam
  • IMO – Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen GmbH, Hilden

Projektpartner*innen aus der Praxis:

  • Diakonie Ruhr gGmbH, Bochum
  • Connext Communication GmbH, Paderborn
  • Nuance Communications Germany GmbH, München

Projektlaufzeit:

28.11.2018 – 27.11.2021

Projektwebsite:

https://www.sprint-doku.de/

Entwicklungen seit Projektabschluss:

Umfassende Ist-Analyse und anschließende Schulungen

Zunächst wurde in allen drei Anwendungsbereichen eine detaillierte Aufgabenanalyse durch die Forschungspartner*innen durchgeführt. Darauf aufbauend wurde an einer ersten Version der Integration von Dokumentations- und Sprachsoftware gearbeitet. Mit einem Fragebogen wurde der Ist-Zustand der Dokumentationstätigkeiten erhoben, inklusive der bisher eingesetzten Pflegesoftware. Dabei wurden auch die Erfahrungen mit Spracherkennung sowie die Einstellungen der Beschäftigten zu neuen Technologien ermittelt. Ende 2019 begann die Qualifizierung der teilnehmenden Mitarbeiter*innen für die entwickelten Technologien mit Fokus auf praktische Übungseinheiten. Danach ging es in die Pilotanwendung in den Experimentierräumen vor Ort.

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