Die KI kommt und viele Fragen sind offen: Bei der Einführung einer so disruptiven Technologie ist es wichtig, die Mitarbeitenden von Beginn an einzubinden und umfassend über die Chancen zu informieren. Beim Projekt KI_Café ging es deshalb um eine neuartige Einführungsstrategie mit umfassenden Informations- und Diskussionsmöglichkeiten, aber auch um die Entwicklung und Erprobung eines konkreten KI-Systems.
Gemeinsam mit zwei Anwendungspartnern aus dem produzierenden Gewerbe entwickelte und implementierte das Projekt ein neuartiges, KI-basiertes System zur Beurteilung der Schneidenqualität von Fräswerkzeugen. Dieses kann die Mitarbeitenden an den Fräsmaschinen in die Lage versetzen, selbstständig den Zustand eines Werkzeugs einzuschätzen und somit zu einer Entlastung der Werkzeugvoreinstellung beitragen.
Ein offenes Ohr für individuelle Bedürfnisse
Bei der Entwicklung wurden alle Ebenen von den Maschinenbedienenden bis zu den Führungskräften einbezogen. So sollten alle individuellen Bedürfnisse an das Gerät abgebildet und frühzeitig ein Verständnis für die Funktionsweise des KI-Systems geschaffen werden.
Das KI_Café beinhaltet hierbei auch wiederkehrende unternehmensöffentliche Informationsausstellungen. Zu sehen waren darin verschiedene Exponate rund um das Thema KI sowie der aktuelle Entwicklungsstand des neuen Schneidenbeurteilungssystems.
Ausprobieren und Fragen stellen ist der Kern des Konzepts
Alle Mitarbeitenden der beteiligten Unternehmen waren im KI_Café eingeladen, die Exponate auszuprobieren sowie Fragen und Ideen mit den anwesenden Forschern*innen, Entwicklern*innen und der Arbeitnehmervertretung zu diskutieren.
Das Projekt von der Universität Bremen lief bis zum 31.07.2023. Ansprechpartnerin war Prof. Dr.-Ing. Kirsten Tracht.
Telefon: 0421 218 64841
E-Mail: tracht@bime.de
Homepage: www.bime.de