Seit zehn Jahren bietet das thüringische Unternehmen InTime PersonalSolutions erfolgreich seine Dienstleistungen im Personalbereich an. Mit einem breiten Beratungsangebot – von der klassischen Personalvermittlung bis hin zum Personalleasing – unterstützt das dreiköpfige Team sowohl Kund*innen als auch Mitarbeitende und Bewerber*innen. Die Firma hat im April 2022 den uWM-Programmzweig Gestärkt durch die Krise abgeschlossen.
Was waren die größten Veränderungen und Herausforderungen, auf die Ihr Unternehmen und ihre Beschäftigten während der COVID-19-Pandemie reagieren mussten?
Bedingt durch die Pandemie sind unsere Aufträge zurückgegangen, in der Folge haben wir Kurzarbeit angemeldet. Die daraus resultierenden Unsicherheiten waren eine große Herausforderung: Der Spagat zwischen den sehr reellen Zukunftsängsten und dem Wunsch, Durchhaltevermögen zu zeigen und weiterzumachen, haben das ganze Team sehr belastet.
Wie lief die Beratung ab, auf welchen Krisenplan haben Sie sich mit Ihren Beschäftigten verständigt und wie haben Sie die Beschäftigten dabei eingebunden?
Im Zuge der Coronakrise reifte in mir der Entschluss, Hilfe zu suchen: dank des uWM-Angebots Gestärkt durch die Krise erhielten wir dann die nötige Unterstützung. In der Beratung haben wir uns zunächst darauf konzentriert, unsere Schwachstellen zu eruieren. Anschließend wurden wir in Einzelcoachings, Gruppengesprächen, wertschätzenden Gespräche untereinander und Typ-Visualisierungen dazu ermutigt, uns zu öffnen und wieder besser aufeinander einzugehen. Von Anfang an war uns wichtig, dass sich niemand zurückgelassen oder über- bzw. unterfordert fühlt. Letztlich ging es darum, den Blick nach Innen zu lenken und nach Außen wieder mehr Leistung zu bringen.
Welche konkreten Ergebnisse wurden mit Hilfe des spezifischen Beratungsangebotes Gestärkt durch die Krise bereits erreicht: Wie hat sich Ihre Arbeitsorganisation verändert, wodurch ist Ihre Unternehmenskultur resilienter geworden, an welchen Stellen hat sich ihr Krisenmanagement für Beschäftigten und Führungskräfte verbessert?
Die interne Kommunikation hat sich wesentlich verbessert: Die Ängste der Mitarbeitenden in der Corona-Krise wurden angesprochen und in weiten Teilen abgebaut. Das hat auch unser Miteinander gestärkt. Gleichzeitig wurde der Blick der Mitarbeitenden für die einzelnen Positionen innerhalb der Firma geschärft, dadurch haben alle ein besseres Verständnis für die eigenen Kernkompetenzen im Unternehmen gewonnen. Das hat uns Sicherheit und Ruhe gegeben. Außerdem haben wir auch unsere digitalen Abläufe besser an unseren Arbeitsalltag angepasst und unsere Personalmanagementsoftware optimiert. Ich bin mir sicher: Dank dieser Maßnahmen werden wir auch in kommenden Krisensituationen besser agieren können.
Inwieweit ist ihr Unternehmen letztlich gestärkt durch die (noch andauernde) Krise gekommen und sehen Sie Ihr Unternehmen nun für künftige Krisen besser gewappnet?
Die Coronakrise hat uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist, bei Veränderungsprozessen zusammenzuhalten und sich gemeinsam für das Unternehmen einzusetzen. Die Coachings haben uns dabei geholfen, als Team zu wachsen und besser und achtsamer miteinander umzugehen, damit keiner auf der Strecke bleibt. Im Zuge der Beratung haben wir die anstrengende Zeit noch einmal durchlebt – nun aber mit der positiven Erfahrung, gemeinsam Lösungen zu finden für eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit. Die Mitarbeitenden sind nun wieder zufriedener und dadurch leistungsfähiger. Und sie verfügen über größere Kompetenzen, um die aktuellen Anforderungen und mögliche künftige Krisen in der Personalwirtschaft zu meistern.
Das Interview wurde geführt mit Bettina Stanke, Inhaberin der Firma InTime PersonalSolutions.