Diversity 2 Minuten Lesezeit Für De­mo­kra­tie, ge­gen Dis­kri­mi­nie­rung Startseite Themen Diversity Diversitätsmanagement
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  • Unternehmen mit Kunden in aller Welt und vielfältiger Mitarbeiterschaft sind auf Weltoffenheit und Toleranz angewiesen, wollen sie erfolgreich sein.
  • Der Uhrenhersteller NOMOS Glashütte hilft Beschäftigten, mit Rassismus, Diskriminierung oder Hatespeech im Netz souverän umzugehen.
  • Mitarbeiter*innen, die mitdenken und selbstbewusst agieren, sind gut fürs Unternehmen – und stärken die Gesellschaft.

Intoleranz, Diskriminierung, Verschwörungstheorien stellen nicht nur die Politik vor Herausforderungen. Auch Unternehmen als Protagonisten des Systems sind auf Rechtsstaatlichkeit und Demokratie angewiesen und müssen diese Werte mit verteidigen. Denn antidemokratische Tendenzen können nicht nur der Gesellschaft an sich, sondern auch einem Wirtschaftsstandort schaden und somit dem Image eines Unternehmens.

Die Manufaktur NOMOS Glashütte aus der Uhrenstadt Glashütte verkauft ihre mechanischen Uhren in alle Welt. Die rund 220 Beschäftigten – die meisten arbeiten vor Ort in Glashütte – stammen aus insgesamt zwölf Nationen. Auch deshalb bietet der Uhrenhersteller Workshops an, die langfristig gegen Diskriminierung wirken und Toleranz und Weltoffenheit fördern sollen. NOMOS Glashütte möchte Mitarbeiter*innen zu mehr Selbstbewusstsein ermutigen und helfen, Fakten von „Fake News“ zu unterscheiden, Quellen einzuschätzen und in schwierigen Situationen im Arbeitsumfeld und im Alltag souverän und angstfrei zu agieren.

Workshops für Weltoffenheit

Von 2018 an und zunächst bis zum Ausbruch der Pandemie veranstaltete NOMOS Glashütte Workshops mit der Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit, einem Projektträger von Open Saxony! in Dresden. Populismus, Vielfalt, Codes extremer Rechter, Faktencheck und Argumentationshilfen waren einige der Themen. Diese Initiative fiel auch außerhalb von Sachsen auf, fand Echo in der Berichterstattung, zog Kreise und löste schließlich eine wesentlich größere Initiative mit aus: das Business Counsil for Democracy, kurz: BC4D. Die Bildungsreihe, initiiert und gefördert u.a. von Hertie- und Robert-Bosch-Stiftung, möchte insbesondere über Hassrede und Desinformation im Netz aufklären und helfen, manipulative Inhalte zu erkennen. Die Initiative hat die Stärkung einer „digitalen Bürgerkultur“ zum Ziel und insbesondere die erwachsene Bevölkerung im Fokus – Menschen, deren Schulzeit schon länger zurückliegt und die von Bildungsinitiativen sonst eher außer Acht gelassen werden.

Diskriminierung schwächt

Während des Lockdowns hat sich NOMOS Glashütte als eines von sechs Pilotunternehmen dieser Initiative angeschlossen. Mitmachen dürfen alle NOMOS-Mitarbeiter*innen: Die Teilnahme an den Workshops ist freiwillig und findet während der Arbeitszeit statt. Personalabteilung und Vorgesetzte sind nicht dabei. NOMOS Glashütte möchte mit diesen Angeboten den Beschäftigten den Rücken stärken in Zeiten, da gesellschaftliche Spaltung zunimmt. Denn Unterschiedlichkeit kann bereichern, während Diskriminierung, Grabenkämpfe und Polemik Gesellschaft wie Unternehmen schwächen. Werte wie Respekt, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit sollen auch in digitalen Zeiten gelebt werden.

Nicht nicht kommunizieren

Der BC4D-Pilot ist erfolgreich beendet. Nun soll es für viele Unternehmen und ihre Beschäftigten in ganz Deutschland fortgesetzt werden. Politisch zu agieren – nicht im Sinne einer Partei, aber eben doch im Sinne einer Haltung zur Gesellschaft, im Sinne von Verantwortung und einer Kommunikation derselben – wird für NOMOS Glashütte wichtig bleiben.

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