Führung 2 Minuten Lesezeit Das Bü­ro der Zu­kunft: Buch­ba­re Ar­beitsplät­ze statt fes­te Schreib­ti­sche Startseite Themen Führung Führungskultur
auf Facebook teilen auf X teilen auf LinkedIn teilen auf Xing teilen

Homeoffice und mobiles Arbeiten sind in vielen Unternehmen längst Standard. Braucht es da überhaupt noch Büros? Microsoft Deutschland zeigt, wie eine moderne Bürokultur ohne feste Arbeitsplätze funktionieren kann.

Arbeitgeber*innen haben in den letzten Jahren gemerkt: Mitarbeiter*innen müssen nicht unbedingt anwesend sein, um gute Arbeit zu leisten. Diese Erkenntnis kommt bei vielen Beschäftigten gut an. Denn in einer zunehmend digitalen Arbeitswelt wünschen sie sich mehr räumliche Flexibilität, um Beruf und Privatleben besser vereinbaren zu können.

Homeoffice und mobile Arbeit bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Viele Beschäftigte vermissen den persönlichen Austausch im Büro. Manche fühlen sich zu Hause abgelenkt, während es anderen schwerfällt, Pausenzeiten und den Feierabend einzuhalten. Wie also könnte ein Büro in Zukunft, das den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht wird, aussehen? Ein Bürokonzept, das den Wunsch nach Flexibilität und das Bedürfnis nach gegenseitigem Austausch miteinander verbindet, könnte die Lösung sein. Der Softwarekonzern Microsoft Deutschland hat mit seinem „Smart Workspace“ einen Weg gefunden, an dem sich die Arbeitswelt orientieren kann.

Smart Workspace“: So sieht das Büro der Zukunft bei Microsoft aus

Den ersten Schritt in Richtung flexible Arbeitsgestaltung hat Microsoft Deutschland bereits im Jahr 2014 mit einer Betriebsvereinbarung zum Vertrauensarbeitsort gewagt. Mit dem Umzug des Unternehmens nach München-Schwabing 2016 löste Microsoft dann auch alte und vor allem starre Bürostrukturen auf. Mitarbeiter*innen, die nicht zu Hause oder von unterwegs arbeiten, können in dem neuen Bürokomplex ihren Arbeitsplatz frei wählen. Persönliche Arbeitsplätze gibt es nicht mehr. Insgesamt stehen vier Arbeitsbereiche zur Auswahl:

Think-Zone
Die „Think-Zone“ ist ein leiser Arbeitsbereich mit großen Ohrensesseln für konzentriertes Arbeiten.
Accomplish-Zone

Die „Accomplish-Zone“ ist ebenfalls eine leise Zone mit Schreibtischen, kleinen Trennwänden und technischer Ausstattung. Mitarbeiter*innen können die Zone beispielsweise zum Abarbeiten von E-Mails nutzen.

Converse-Zone
In der „Converse-Zone“ können Teams gemeinsam arbeiten und diskutieren – gerne auch laut.
Jam-&-Discuss-Zone
Die „Jam-&-Discuss-Zone“ nutzen die Beschäftigten, um Workshops oder teambildende Maßnahmen durchzuführen.

Auch ohne festen Arbeitsplatz schafft Microsoft Raum für Persönliches

Das Unternehmen hat nicht nur die Bürofläche, sondern auch die dazugehörige Infrastruktur auf den Prüfstand gestellt. Festnetztelefone gehören inzwischen der Vergangenheit an. Stattdessen kommunizieren die Mitarbeiter*innen über Smartphones und Notebooks und nutzen Messagingdienste und Interaktionsplattformen. Trotz hybrider Arbeit bietet Microsoft nach wie vor Raum für persönliche Details: Die Beschäftigten können Schließfächer und Teamregale individuell gestalten, das klassische Familienfoto findet sich nun auf dem Laptop statt auf dem Schreibtisch.

So geht neue Bürokultur Betriebsrätin Kerstin Lippke über die Umstrukturierung bei Microsoft Deutschland

Erfolg durch interne Kommunikation und externe Begleitung

Entscheidend für das Gelingen des modernen Bürokonzepts war die konsequente Einbindung der Mitarbeiter*innen. Microsoft entwickelte das Vorgehen in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat und den Mitarbeitenden. Um möglichst viele Beschäftigte zu erreichen, setzte das Unternehmen sogenannte „Change-Agents“ ein – Mitarbeiter*innen, die Themen der Umstrukturierung in die jeweiligen Teams trugen und dort Feedback aufnahmen. Darüber hinaus holte sich Microsoft externe Unterstützung beim Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart. Das New Work-Konzept wurde in enger Zusammenarbeit entwickelt, was spannende und wichtige Impulse in das Unternehmen brachte.

Führung Führungskräfte Beschäftigte Geschäftsführung Betriebsrat Personalrat IT, Medien und Kommunikation auf Facebook teilen auf X teilen auf LinkedIn teilen auf Xing teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Führung Die Frei­heit der Fle­xi­bi­li­tät: Wie Un­ter­neh­men mo­bi­les Ar­bei­ten meis­tern

Beim mo­bi­len Ar­bei­ten ge­hen Be­schäf­tig­te ih­rer Tä­tig­keit un­ab­hän­gig von ih­rem Ar­beit­s­ort nach. Zwei Un­ter­neh­men ge­ben Ein­bli­cke, nach wel­chen Kri­te­ri­en sie fle­xi­ble Ar­beits­mo­del­le ge­stal­ten.

4 Minuten Lesezeit
Führung Ar­beits­zeit­kon­ten: Die­se Mo­del­le ha­ben sich be­währt

Die Mit­ar­bei­ter*in­nen pro­fi­tie­ren von ei­ner bes­se­ren Ver­ein­bar­keit von Be­rufs- und Pri­vat­le­ben, die Un­ter­neh­men von ei­ner zu­frie­de­nen Be­leg­schaft. Die Ar­bei­ter­wohl­fahrt Un­ter­fran­ken und der Werk­zeug­bau­er Trumpf ge­ben Ein­blick in ih­re Ar­beits­zeit­kon­ten.

2 Minuten Lesezeit
Führung Sechs For­ma­te für mehr Krea­ti­vi­tät in Ih­rem Un­ter­neh­men

Wer neue Ide­en und in­no­va­ti­ve Lö­sun­gen sucht, soll­te sei­nen Mit­ar­bei­ter*in­nen Raum zum krea­ti­ven Ar­bei­ten ge­ben. Das stei­gert auch die Mo­ti­va­ti­on der Be­schäf­tig­ten. Die­se Me­tho­den ha­ben sich be­währt.

3 Minuten Lesezeit
Jetzt für den Newsletter anmelden

Tra­gen Sie sich ein in den IN­QA-Ver­tei­ler und ma­chen Sie mit uns Ar­beit bes­ser!

Hier finden Sie unsere Datenschutzerklärung. Über einen Link im INQA-Newsletter können Sie sich jederzeit abmelden.