Führung 2 Minuten Lesezeit Wie ei­ne Un­ter­neh­mens­be­ra­tung als Ge­sell­schaft zu­sam­men­ar­bei­tet Startseite Themen Führung Mit­ar­bei­tenden­mo­ti­va­ti­on
auf Facebook teilen auf X teilen auf LinkedIn teilen auf Xing teilen
  • Unternehmen probieren zunehmend neue Führungskonzepte und Strukturen aus, die die Beteiligung von Mitarbeiter*innen in den Fokus stellen.
  • Eine Möglichkeit: nicht angestellt, sondern als Gesellschafter*in eines Unternehmens zu arbeiten.
  • Die Unternehmensberatung partnerteams macht es vor: Das gleichberechtigte Modell sorgt für hohe Motivation, erfordert aber auch viel Eigeninitiative.

Viele Unternehmen schreiben sich die Beteiligung von Mitarbeitenden auf ihre Agenda. Doch im Arbeitsalltag überwiegen Hierarchien und gewachsene Strukturen häufig doch. Die Macher*innen der Unternehmensberatung partnerteams GmbH & Co. KG wollten einen anderen Weg gehen und wirklich gleichberechtigt arbeiten. Alle fünf Mitarbeiter*innen sind Gesellschafter*innen der Firma, niemand ist angestellt. Die Idee hinter dem Konzept: Eigenverantwortliche Gestaltung und gleichberechtigtes Arbeiten erhöhen die Motivation der Beteiligten und steiger schließlich den unternehmerischen Erfolg.

Das unterscheidet Gesellschafter*innen von Beschäftigten Dr. Dagmar Mehrhoff-Gerulat, Gesellschafterin partnerteams

So geht Mitarbeiter*innenmotivation: die sieben Faktoren bei partnerteams

Wie trifft man Entscheidungen, wenn alle gleichberechtigt sind? Braucht es eine Firmenzentrale? Und wie sieht es eigentlich mit der Bezahlung aus? partnerteams zeigt: Auf all diese und weitere Fragen gibt es Antworten.

Flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte

Eigenverantwortung steht bei der Unternehmensberatung an erster Stelle. Die Gesellschafter*innen der Unternehmensberatung haben maximale Freiheit darüber, wie, wo und wie viel sie arbeiten möchten – je nachdem, wie es zu ihrer Lebensphase passt. So lassen sich beispielsweise Kindererziehung oder Pflegezeiten gut in den Alltag integrieren.

Gleichberechtigte Entscheidungen

Zwar gibt es bei partnerteams eine Geschäftsführerin – aber nur, weil es die Struktur einer GmbH es so vorsieht. Allein entscheiden kann sie nicht. Im Gesellschaftsvertrag ist festgelegt, dass Entscheidungen im Unternehmen mit Zweidrittelmehrheit getroffen werden müssen.

Dezentrale Zusammenarbeit

Bei partnerteams gibt es keine Firmenzentrale. Alle Gesellschafter*innen arbeiten über ganz Deutschland verteilt, wo es ihnen gefällt. Digitale Technologien ermöglichen eine ortsunabhängige Zusammenarbeit.

Eigenverantwortung durch Geschäftsvollmachten

Viel Freiheit bedeutet auch viel Verantwortung. Auch wenn sie sich untereinander austauschen, arbeiten die Berater*innen grundsätzlich eigenständig und komplett autonom für ihre Kund*innen. Dafür besitzt jede*r Berater*in eine Geschäftsvollmacht. Um dennoch den Zusammenhalt zu stärken, gibt es regelmäßige persönliche Treffen.

Gemeinsame Ziele und Budgetplanung

Die Gesellschafter*innen planen die Unternehmensziele gemeinsam. Auch das Budget wird gemeinsam besprochen und verteilt. Und das völlig transparent: In einer Tabelle werden die geplanten Ein- und Ausgaben abgebildet. So sind alle Beteiligten über den Umsatz informiert.

Kein festes Gehaltsmodell

Ähnlich wie bei Selbstständigen gibt es für die Berater*innen kein festes Monatsgehalt. Wie hoch ihr Einkommen ist, hängt von ihrer persönlichen Leistung ab. Jede*r ist jedoch verpflichtet, durch neue Kund*innen oder Aufträge Umsatz für sich und das Unternehmen zu erwirtschaften.

Schnupperphase für neue Mitarbeiter*innen

Nicht jede*r kann mit der hohen Eigenverantwortung umgehen. Daher setzt die Unternehmensberatung auf eine Schnupperphase von zwei Jahren für neue Berater*innen. Die Erfahrung zeigt: Bereits nach einem Jahr wird deutlich, ob die Arbeitsweise bei partnerteams zu ihnen passt.

INQA-Toolbox: Gesellschaftsvertrag

Ein Gesellschaftsvertrag legt die Rechtsgrundlagen bei der Gründung einer Gesellschaft fest, zum Beispiel als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). In dem Vertrag einigen sich die Gesellschafter*innen auf verbindliche Regeln der Zusammenarbeit, etwa darüber, wie Entscheidungen im Unternehmen getroffen oder Gewinne ausgeschüttet werden.

Führung Geschäftsführung Selbstständige Dienstleistungssektor auf Facebook teilen auf X teilen auf LinkedIn teilen auf Xing teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Führung Oh­ne Hier­ar­chi­en: So funk­tio­niert selbst­be­stimm­tes Ar­bei­ten

Ist selbst­be­stimm­tes Ar­bei­ten die Zu­kunft? Die Un­ter­neh­mens­be­ra­tung Sum­mer&Co ar­bei­tet oh­ne klas­si­sche Füh­rungs­kräf­te.

2 Minuten Lesezeit
Führung Wie va­ria­ble Ver­gü­tung die Ar­beits­qua­li­tät be­ein­flusst

Va­ria­ble Ver­gü­tung för­dert die Ar­beits­zu­frie­den­heit im Be­trieb – wenn sie rich­tig um­ge­setzt wird. Das müs­sen Sie wis­sen.

2 Minuten Lesezeit
Führung Neue Ide­en für die Ver­wal­tung durch in­no­va­ti­ve Work­shops

Der di­gi­ta­le Wan­del in der Ar­beits­welt zieht Ver­än­de­rungs­pro­zes­se in Un­ter­neh­men und Ver­wal­tun­gen nach sich. Be­schäf­tig­te kön­nen ei­nen Bei­trag leis­ten, die­se so­zi­al mit­zu­ge­stal­ten. Im IN­QA-Ex­pe­ri­men­tier­raum „Agil­Kom“ wird mit­hil­fe ei­ner „In­no­va­ti­ons­el­lip­se“ prak­tisch aus­pro­biert, wie agi­le Ar­beits­wei­sen hel­fen kön­nen, die­sem An­spruch ge­recht zu wer­den.

3 Minuten Lesezeit
Jetzt für den Newsletter anmelden

Tra­gen Sie sich ein in den IN­QA-Ver­tei­ler und ma­chen Sie mit uns Ar­beit bes­ser!

Hier finden Sie unsere Datenschutzerklärung. Über einen Link im INQA-Newsletter können Sie sich jederzeit abmelden.