Weniger Süßes essen, mehr Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören: Wenn das neue Jahr kommt, kommen auch die guten Vorsätze. Natürlich braucht es eigentlich keinen Jahreswechsel, um Dinge grundlegend zu ändern. Dennoch ist es für viele Menschen ein hilfreiches Ritual, das neue Jahr als einen Neubeginn zu verstehen. Was im Privaten sinnvoll sein kann, kann es dabei auch in Unternehmen. Denn es gibt immer Verbesserungspotenziale im Betrieb. Warum nutzen Sie also nicht auch den Jahreswechsel für ein paar gute Vorsätze, was in Zukunft besser laufen könnte in Ihrem Betrieb? Nur eines ist wichtig: Vorsätze sind nur dann sinnvoll, wenn man sie auch einhält. Setzen Sie sich deshalb vor allem erreichbare Ziele.
Mit diesen guten Vorsätzen stärken Sie Ihr Unternehmen im neuen Jahr
INQA hat eine Reihe von Vorsätzen zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen können, das Arbeiten leichter zu machen und den Unternehmenserfolg zu verbessern. Verstehen Sie die Vorsätze als Inspiration, denn nicht jedes genannte Thema mag für Ihren Betrieb relevant sein.
Gute Kommunikation ist das A und O im Unternehmen. Setzen Sie auf Transparenz und halten Sie Ihre Mitarbeiter*innen informiert, ob über die klassische Betriebsversammlung, eine Messenger-Gruppe oder den wöchentlichen Check-in für Beschäftigte im Home-Office. Lernen Sie zudem, richtig Feedback zu geben, z. B. direkt nach Kundenterminen, und die Meinung Ihrer Beschäftigten einzuholen. Das stärkt das Betriebsklima.
Hierarchisches Führen ist überholt. Versuchen Sie, Kontrolle abzugeben und die Eigenverantwortung der Beschäftigten zu stärken. Das fördert die Motivation und kann bemerkenswerte Ergebnisse hervorbringen. Außerdem hilft es Führungskräften, ihre Arbeitsbelastung zu senken. Damit das funktioniert, braucht es jedoch klar formulierte Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Deadlines.
Jede*r kennt es: Nein sagen fällt schwer. Aber wer alles annimmt, kann sich überfordern – am Ende ist gar nichts gewonnen. Halten Sie deshalb inne und fragen Sie sich, ob das nächste Projekt auch zum Unternehmen passt und ob Sie die an Sie herangetragene Aufgabe wirklich stemmen können oder Sie vielleicht zusätzliche Unterstützung benötigen. Manchmal hilft nur ein klares Nein.
Die Arbeitswelt dreht sich unaufhörlich weiter. Neue Tools und Themen kommen auf, gerade im digitalen Bereich. Unternehmen müssen am Ball bleiben, um Beschäftigte gesund und fachlich fit zu halten. Weiterbildung ist hierfür zentral. Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeiter*innen daher regelmäßig Schulungen und Seminare. Das kann auch über ein Weiterbildungsbudget sein, dass Beschäftigte selbstbestimmt ausgeben können.
Das Hamsterrad Arbeit kann auf Dauer krank machen. Außerdem wünschen sich Beschäftigte zunehmend mehr Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Nehmen Sie daher das Thema Work-Life-Balance ernst. So reduzieren Sie nicht nur krankheitsbedingte Ausfallzeiten, sondern stärken auch die Mitarbeiterbindung. Wie eine gute Work-Life-Balance geht? Zum Beispiel durch flexible Arbeitszeiten, gesundes Führen und eine kluge Projektplanung.
Fachkräftesicherung gehört heute zu den größten Herausforderungen für Unternehmen. Und die beginnt mit einer attraktiven Außendarstellung. Doch Ihre Website bräuchte längst ein Update und an eine Social-Media-Strategie ist bislang nicht zu denken? Tun Sie im neuen Jahr etwas für Ihr Unternehmensimage und gehen Sie den Relaunch Ihrer Website an oder erstellen Sie das lang gewünschte Profil in einem sozialen Unternehmensnetzwerk.
Wenn Sie den Urlaubskalender noch auf Papier pflegen und Ihre Buchhaltung noch gedruckte Belege abheftet, ist es langsam an der Zeit, sich von alten analogen Gewohnheiten zu verabschieden. Für unzählige Aufgaben gibt es längst eine riesige Auswahl an praktischen digitalen Tools. Die Umstellung mag zunächst ein wenig Aufwand bedeuten, doch der Zeitgewinn am Ende lohnt sich. Recherchieren Sie passende Tools im Internet oder fragen Sie bei Partnerunternehmen nach Empfehlungen.
Die Klimakrise ist spürbar, entschiedenes Handeln ist gefragt. Auch Unternehmen müssen ihren Beitrag leisten und ihre CO2-Emissionen senken. Schauen Sie deshalb, wo Ihr Betrieb nachhaltiger werden kann. Neben der Digitalisierung von Prozessen kann das z. B. die Auswahl nachhaltiger Lieferant*innen sein, die Umstellung des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge oder das Anbringen eines Solarpanels auf dem Dach für die Energiegewinnung.
Stärken Sie den Spaß am Job durch gemeinsame Aktivitäten. So könnten Sie z. B. in jeder Monatsmitte bei Pizza und Getränken Bergfest feiern oder Ihren Teams ein Budget für Ausflüge und Teamevents zur Verfügung stellen.
Damit Vorsätze auch Realität werden: Tipps zur Umsetzung
Gute Vorsätze sind schön und gut. Aber Sie tragen nur dann zu Ihrem Unternehmenserfolg bei, wenn Sie sie auch umsetzen. Folgende Tipps können Ihnen dabei helfen: 1. Setzen Sie sich konkrete und realistische Ziele, die positiv formuliert sind („Was will ich tun?“ anstelle von „Was will ich nicht mehr tun?“). 2. Halten Sie Ihre Vorsätze schriftlich fest und kommunizieren Sie diese. Das hilft Ihnen, sich zu erinnern. Ihre Mitwisser*innen wiederum zwingen Sie, Ihre Vorsätze einzuhalten. 3. Finden Sie Verbündete im Betrieb, die Ihnen bei der Umsetzung helfen, und verteilen Sie Arbeitsaufträge, wenn nötig. 4. Lassen Sie sich beraten und nutzen Sie bereits vorhandene Expertise. Das können eigene Mitarbeiter*innen mit besonderem Know-how sein genauso wie externe Beratungsangebote.
Mit diesen Ideen und Tipps sind Sie hoffentlich gut fürs neue Jahr gewappnet!