Die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ist für Unternehmen wie für ihre Beschäftigten ein wertvolles Gut: Psychische Erkrankungen sind die häufigste Ursache für Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. 48,5 Prozent der frühverrenteten Frauen und 35,5 Prozent der frühverrenteten Männer gingen 2022 wegen psychischer Erkrankungen frühzeitig in Rente.
Physische und psychische Belastungen wirken sich negativ auf das persönliche Wohlbefinden sowie auf die eigene Energie und Kreativität im Unternehmen aus.
Gründe für psychische Belastungen am Arbeitsplatz
Zu den häufigsten Belastungen am Arbeitsplatz gehören: die Angst vor Arbeitsplatzverlust, eine schlechte Work-Life-Balance und Stress im Beruf.
Ressourcen für eine bessere psychische Gesundheit in der Arbeitswelt
Gute Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt können allerdings auch zum psychischen Wohlbefinden beitragen.
Diese drei Punkte sollten Führungskräfte unbedingt beachten:
Beschäftigte, die sehr zufrieden mit der Arbeit sind, haben oft auch eine bessere psychische Gesundheit. Die von den Beschäftigten erlebten Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Förderung vorhandener Fähigkeiten hängen positiv mit dem psychischen Wohlbefinden zusammen.
Ein starkes Gemeinschaftsgefühl und Kollegialität im Unternehmen wirken sich oft positiv auf das psychische Wohlbefinden aus. Auch das Führungsverhalten spielt eine wichtige Rolle. Hier sind vor allem die empfundene Fairness und die wahrgenommene Unterstützung durch die Vorgesetzten entscheidend.
Wer sich morgens auf die Arbeit freut und seinen Beruf mit Energie und Elan ausübt, bewertet in der Regel auch das eigene psychische Wohlbefinden positiver. Führungskräfte sollten sich also um die Zufriedenheit bemühen und engagierte Mitarbeiter*innen fördern.
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz? Sie können etwas tun!
Unternehmen und Führungskräfte können viel dafür tun, Stress im Job abzubauen und die Motivation und das Wohlbefinden von Beschäftigten zu steigern. Dazu ist es hilfreich, sowohl ihre Belastungen zu kennen als auch Ressourcen wie Entwicklungsmöglichkeiten und Zufriedenheit zu stärken. Zusätzlich können Arbeitgeber*innen die mentale Gesundheit ihrer Beschäftigten fördern, indem sie ihnen beispielsweise über Mental Health Apps einen einfachen Zugang zu Psycholog*innen und Berater*innen ermöglichen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nicht alle Aspekte von psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz im Detail abbilden und ersetzt keine psychologische Beratung.