Gesundheit 2 Minuten Lesezeit 7 Tipps: Wa­rum sich Work-Li­fe-Ba­lan­ce für Ihr Un­ter­neh­men lohnt Startseite Themen Gesundheit Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
auf Facebook teilen auf X teilen auf LinkedIn teilen auf Xing teilen
  • Eine gelungene Balance zwischen Berufs- und Privatleben ist wichtig, damit Arbeitnehmer*innen motiviert bleiben und gute Leistungen erbringen können.
  • Auch Unternehmen profitieren von der ausgewogenen Work-Life-Balance ihrer Mitarbeiter*innen.
  • Betriebe können mit sieben einfachen Maßnahmen für eine gute Work-Life-Balance und weniger Stress im Joballtag sorgen.

Ein glückliches Privatleben und eine aussichtsreiche Karriere müssen kein Widerspruch sein. Führungskräfte und Unternehmen sollten ihren Mitarbeiter*innen eine nachhaltige Work-Life-Balance ermöglichen, da dies nicht nur die Arbeitnehmer*innen zufriedener und ausgeglichener macht, sondern auch ihre Leistungsfähigkeit steigert. Darüber hinaus ist eine ausgewogene Balance zwischen Leben und Job ein begehrter Benefit für viele Fachkräfte. Arbeitgeber*innen, die ein gesundes Arbeitsumfeld schaffen, haben daher einen Vorteil bei der Suche nach neuen Beschäftigten.

Wenn für ihre Mitarbeiter*innen Arbeit und Freizeit im Gleichgewicht stehen, profitieren Unternehmen auf vielfältige Weise. Dies zeigt sich zum Beispiel an einer besseren Gesundheit und weniger krankheitsbedingten Ausfällen. Eine stärkere Bindung der Arbeitnehmer*innen an das Unternehmen sowie eine geringere Fluktuation sind ebenfalls Vorteile einer guten Work-Life-Balance im Betrieb. Zudem sind Mitarbeiter*innen mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Arbeit und Leben flexibler und engagierter und schöpfen ihr Kreativitätspotenzial besser aus.

Woran Sie eine gute Work-Life-Balance messen können

Doch was ist die Definition einer guten Work-Life-Balance? Im Kern geht es um die Frage, wie flexibel Mitarbeitende ihre Arbeit zeitlich und räumlich erledigen können. Auch wieviel Zeit und Kraft ihnen für private Aktivitäten und Verpflichtungen bleibt, spielt eine wichtige Rolle. Um die Voraussetzungen für eine ausgeglichene Work-Life-Balance in Ihrem Unternehmen zu ermitteln, sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen:

  • Sind die Arbeitszeiten planbar? Wieviel Zeit verbringen die Mitarbeitenden am Arbeitsplatz? Zu welchen Zeiten arbeiten sie?
  • Sind Mitarbeitende für die Arbeit an einen Standort gebunden? Oder können sie zumindest zeitweise auch von zuhause arbeiten?
  • Aber auch: Wie sieht es mit der Arbeitsbelastung und Arbeitsgestaltung aus? Können Aufgaben ohne Überstunden erledigt werden?

Tipps und Maßnahmen: Das können Arbeitgeber*innen für eine gute Work-Life-Balance tun

Um Mitarbeitende darin zu unterstützen, ihre Arbeit so gut wie möglich zu erledigen und gleichzeitig Beruf und Privatleben zu vereinbaren, können Unternehmen an verschiedenen Stellen ansetzen. Die folgenden sieben Tipps und Maßnahmen helfen dabei:

Arbeit flexibel gestalten

Nicht alles muss vom Büro aus gemacht werden. Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeiter*innen Homeoffice sowie flexible Arbeitszeiten. Davon profitieren ganz besonders Beschäftigte, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen. Monats- und Jahresarbeitszeitkonten oder Sabbaticals können eine wertvolle Ergänzung für flexible Arbeitsmodelle sein.

Projekte klug planen

Wenn am Ende immer die Zeit fehlt und die Arbeit überhandnimmt, liegt das auch an der Planung. Setzen Sie Ihre Projekte daher so auf, dass Sie Unvorhergesehenes und zeitliche Puffer einplanen. Sorgen Sie für eine angemessene Aufgabenverteilung, klare Ziele und flexible Kapazitäten, auf die Sie bei zeitlichen Engpässen zurückgreifen können.

Störungsfreie Zeiten einführen

Häufig werden Beschäftigte aus der Arbeit herausgerissen und müssen sich um verschiedene Belange gleichzeitig kümmern. Durchbrechen Sie das tägliche Grundrauschen und schaffen Sie Raum für ungestörtes Arbeiten: Verabreden Sie mit dem Team feste störungsfreie Zeiten – je nach Bedarf eine oder mehrere Stunden am Tag.

Zeitfresser Meeting minimieren

Mitarbeiter*innen müssten eigentlich dringend eine Aufgabe erledigen, kommen aber nicht dazu, weil ein Meeting das andere jagt? Prüfen Sie, ob wirklich jedes Meeting im anvisierten Personenkreis notwendig ist. Sorgen Sie stattdessen für Ergebnisprotokolle, die für alle Beteiligten zugänglich sind. So können auch Überstunden vermieden werden, die die Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht bringen.

Pausen und Feierabend respektieren
Respektieren Sie, dass Ihre Mitarbeiter*innen sich entspannen bzw. abschalten müssen und neben dem Beruf auch noch andere Interessen haben. Verschicken Sie z. B. nach Feierabend keine E-Mails mit Arbeitsaufträgen mehr. Seien Sie außerdem selbst Vorbild, wo es möglich ist, und machen Sie im Arbeitsalltag sichtbar Pausen.
Zusammenarbeit fördern

In einem guten Team sind auch hohe Anforderungen aushaltbar. Denn Kolleg*innen unterstützen sich gegenseitig und springen z. B. füreinander ein, wenn ein wichtiger privater Termin ansteht. Fördern Sie deshalb, dass Ihre Mitarbeiter*innen zusammenarbeiten, und belohnen Sie Kooperation statt Konkurrenz.

Junge Eltern und Alleinerziehende unterstützen

Bieten Sie angehenden Eltern Beratung über organisatorische und finanzielle Aspekte des Übergangs von Berufstätigkeit in Mutterschutz und Elternzeit an. Für Alleinerziehende kann eine Teilzeit-Berufsausbildung eine gute Möglichkeit sein, um sich für einen (Wieder-) Einstieg in das Berufsleben zu qualifizieren.

Gesundheit auf Facebook teilen auf X teilen auf LinkedIn teilen auf Xing teilen
Feedback-Modul Wir sind an Ihrem Feedback interessiert. War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Haben wir Ihre Erwartungen erfüllt? Sagen Sie es uns! Denn auf Ihr konstruktives Feedback legen wir viel Wert. Wir laden Sie ein, den Wandel der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten! Erzählen Sie uns, was Sie in Ihrem Betrieb ganz praktisch ausprobieren und umsetzen. Senden Sie uns eine E-Mail, und zwar an feedback@inqa.de. Herzlichen Dank!

Schön, dass Sie den Text hilfreich finden. Was genau hat gestimmt? Bitte wählen Sie mindestens eine Antwort aus. Mehrfachnennungen sind möglich. Durch den Text verstehe ich das Thema besser. Dieser Artikel hat einen Mehrwert für meine tägliche Arbeit. Der Text liefert mir neue Anregungen, die ich in meinem Arbeitsbereich umsetzen kann. Es tut uns leid, dass dieser Artikel für Sie nicht hilfreich ist. Woran liegt das? Bitte wählen Sie mindestens eine Antwort aus. Mehrfachnennungen sind möglich. Ich habe andere Inhalte erwartet. Der Text ist schwer verständlich geschrieben. Der Text enthält keine neuen Erkenntnisse für mich. Der Text liefert mir keine neuen Anregungen, die ich in meinem Arbeitsbereich umsetzen kann. Bitte wählen Sie Ihre Rolle aus. Es ist nur eine Antwort möglich. Vertreter*in eines kleinen Unternehmens (bis 9 Beschäftigte) Vertreter*in eines mittleren Unternehmens (10 bis 250 Beschäftigte) Vertreter*in eines großen Unternehmens (ab 250 Beschäftigte) Vertreter*in einer Verwaltung Unternehmensberater*in Berater*in einer Institution (zum Beispiel BA, IHK, HWK) Vertreter*in eines Verbandes oder einer Gewerkschaft Sonstige Möchten Sie uns noch individuell etwas zu diesem Artikel mitteilen? Helfen Sie uns, INQA mit ihrem Feedback zu verbessern!  Es ist noch nicht alles gesagt? Sie möchten sich direkt mit uns austauschen und Ihre Praxiserfahrung über INQA teilen? Dann geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an. Die INQA-Redaktion wird sich zeitnah bei Ihnen melden. Ich habe die Datenschutzbestimmungen gelesen. * Pflichtfeld Vielen Dank!
Mit Ihrem Feedback helfen Sie uns, INQA.de besser zu machen.

Jetzt unseren INQA-Newsletter abonnieren und keine Neuigkeiten aus der betrieblichen Praxis verpassen: Zur Anmeldung

Das könnte Sie auch interessieren
Gesundheit Wie Ar­beit die psy­chi­sche Ge­sund­heit stär­ken kann

Psy­chi­sche Er­kran­kun­gen sind ein Haupt­grund für Ar­beits­un­fä­hig­keit. Wir zei­gen, wie Sie Ih­re Mit­ar­bei­ter*in­nen schüt­zen kön­nen.

2 Minuten Lesezeit
Gesundheit Kein Stress mit dem Stress – So kön­nen Be­schäf­tig­te vor­beu­gen

Stress am Ar­beits­platz kann das Wohl­be­fin­den und die Ge­sund­heit ne­ga­tiv be­ein­flus­sen. Mit die­sen acht Tipps kön­nen Ar­beit­neh­mer*in­nen ih­re Ge­sund­heit schüt­zen.

2 Minuten Lesezeit
Gesundheit Was Füh­rungs­kräf­te ge­gen emo­tio­na­le Über­for­de­rung ih­rer Mit­ar­bei­ter*in­nen tun kön­nen

Wer stän­dig so­zia­len In­ter­ak­tio­nen aus­ge­setzt ist, zum Bei­spiel im me­di­zi­ni­schen Be­reich, kann über­for­dert sein. Wir zei­gen Ih­nen, wie Un­ter­neh­men vor­beu­gen kön­nen.

2 Minuten Lesezeit
Jetzt für den Newsletter anmelden

Tra­gen Sie sich ein in den IN­QA-Ver­tei­ler und ma­chen Sie mit uns Ar­beit bes­ser!

Hier finden Sie unsere Datenschutzerklärung. Über einen Link im INQA-Newsletter können Sie sich jederzeit abmelden.