Künstliche Intelligenz 2 Minuten Lesezeit Das große Ziel: Si­cher­heits­ge­fühl ver­mit­teln Startseite Themen Kompetenz Künstliche Intelligenz
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Das Projektteam des Experimentierraums KomKI will Wissen über Künstliche Intelligenz (KI) und den Umgang mit dieser vermitteln. Es richtet sich an Unternehmer*innen, Beschäftigte, Führungskräfte und Betriebsratsmitglieder von KMU. Barbara Hilgert, Projektmanagerin der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW), ist Teil dieses Teams. Im INQA-Interview erklärt sie, was hinter KomKI steckt.

Frau Hilgert, warum ist es für KMUler*innen wichtig, sich mit KI zu beschäftigen?

Vor allem KMU und ihre Beschäftigten können von den vielfältigen Prozess-Optimierungsmöglichkeiten, die KI bietet, profitieren. KI ermöglicht zum Beispiel eine effizientere Arbeits- und Einsatzplanung oder eine Reduktion körperlicher Belastung. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein wichtiger Vorteil. Ist der Betrieb mit passenden Kompetenzen ausgestattet, kann KI sowohl die Arbeitsqualität und Produktivität als auch die Wirtschaftlichkeit fördern.

Was ist das Ziel von KomKI?

Das KomKI-Projektteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, den unterschiedlichen Zielgruppen in den KMU, sprich Unternehmer*innen, Führungskräften, Beschäftigten sowie Betriebsratsmitgliedern, ein Sicherheitsgefühl in Bezug auf die Einführung sowie den Umgang mit KI zu vermitteln. Und das ganz speziell für ihren jeweiligen Interessensbereich und Arbeitskontext. Dabei stehen nicht immer und unbedingt die konkreten KI-Anwendungen im Fokus. Vielmehr geht es um Themen rund um die unternehmerische Transformation. Was sind richtige Vorgehensweisen im Change-Management? Wie gelingt die Technologieakzeptanz bei Beschäftigten? Wie können Verantwortliche die betriebliche Mitbestimmung umsetzen? 

Wie will die KomKI-Projektgruppe die KMUler*innen unterstützen?

KomKI ist sehr praxisnah aufgebaut. Das Projektteam selbst besteht aus Expert*innen für unterschiedliche Zielgruppen. Mit unseren Partner*innen aus der Handwerksorganisation und der Gewerkschaft ver.di richten wir uns an Betriebsinhaber*innen, Beschäftigte und Betriebsratsmitgliedern. Mein Hauptaugenmerk liegt dafür wiederum auf Berater*innen, die später als Multiplikatoren ihr KI-Knowhow in die Betriebe tragen. Uns allen geht es darum, durch Austausch auf Augenhöhe umfassende Lösungswege zu entwickeln und diese später tatsächlich im Betrieb auszuprobieren. Die Idee ist, dass durch dieses Verknüpfen zwischen Inhalten aus den KomKI-Lernsequenzen und den Praxisherausforderungen letztlich Hürden abgebaut werden, wenn es um den Einsatz von KI in der Praxis geht. Die Mitarbeitenden gestalten das eigene Lernen, und das wiederum führt zu einer erhöhten Selbstwirksamkeit und mentalen Stärke.

Wie genau läuft das KomKI-Projekt ab?

Die Projektmitarbeitenden haben zunächst qualitative Interviews mit Unternehmens-Berater*innen, Vertreter*innen von Interessensvertretungen sowie Betriebsleiter*innen und Beschäftigten aus KMU geführt. Dabei haben sie den Bedarf an KI-Kompetenz in der Praxis ermittelt. Auf Basis der Interviews konnten wir die thematischen Schwerpunkte in den Betrieben ausarbeiten, nämlich Organisation, Führung, Gesundheit und Sicherheit.

Wie geht es im Projekt weiter?

Aktuell tragen wir all die Expertise und das gesammelte Wissen in Lernsequenzen zusammen, die wir dann, angepasst an die jeweilige Zielgruppe, in Experimentierräumen gemeinsam bearbeiten. Wichtig dabei ist der offene, ehrliche Austausch sowie die stetige Reflexion. Helfen die Inhalte der Lernsequenzen? Wo sollten wir mehr ins Detail gehen? Welche Inhalte können wir gegebenenfalls streichen? Diese Informationen und das Feedback fließen dann in die Weiterentwicklung der Experimentierräume ein. Im September 2023 wollen wir eine Vorstellung davon haben, wie gemeinsames Lernen in unseren Zielgruppen gut funktioniert. Und das bilden wir dann in einem Wissensleitfaden für Kommunikation zu KI ab.

Wie erleben Sie den Experimentierraum ganz persönlich?

Meine Erfahrung ist durchweg positiv. Bei diesem Lernformat gibt es nicht eine*n Dozent*in, die*der die anderen "berieselt". Vielmehr lebt die Lerngruppe vom Austausch und von Impulsen aus unterschiedlichen Perspektiven. Das gemeinsame Lernen in diesem Format funktioniert besonders gut, wenn eine vertrauensvolle Atmosphäre herrscht und die Lernenden von Anfang an in den Prozess der gemeinsamen Gestaltung mit einbezogen werden.  

Haben auch Sie Interesse, eine KI-Kompetenz in Ihrem Unternehmen aufzubauen? Dann kontaktieren Sie das Projektteam von KomKI unter https://projekt-komki.de - und erfahren Sie mehr über die KI-Experimentierräume.

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