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Betriebliche Weiterbildung ist Teil von lebensbegleitendem Lernen und hat aufgrund von Digitalisierung, demografischem Wandel und Fachkräftemangel stark an Bedeutung gewonnen. Qualifizierung ist kein Goodie mehr, sondern elementar – auch für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Denn mit gezielter Weiterbildung erweitern Sie die Kompetenzen Ihrer Belegschaft und stärken die Innovationskraft Ihres Betriebs.

Man lernt nie aus. Das gilt für die Arbeitswelt wie für den Rest des Lebens. Weiterbildung vertieft oder erweitert eine vorhandene berufliche Vorbildung. Sie findet in Form von organisiertem Lernen statt. Organisiertes Lernen umfasst zahlreiche Wege des Wissenserwerbs wie zum Beispiel Lehrgänge, Umschulungen, Re- und Upskilling oder E-Learning-Angebote. Durch die digitale Transformation und den demographischen Wandel hat sich die Bedeutung von beruflicher Weiterbildung drastisch verstärkt. Neue Herausforderungen, wie beispielsweise die zunehmende Digitalisierung von Arbeitsabläufen, zwingen Unternehmen dazu, ihre Prozesse zu überdenken und sich für die Zukunft zu rüsten. Dazu gehören auch Weiterbildungsangebote, die in vielen Betrieben bereits fest in Unternehmenskultur und Personalplanung verankert sind. Denn nicht nur die Mitarbeiter*innen profitieren von der Qualifizierung, sondern auch das gesamte Unternehmen.

Weiterbildung macht fit für die Zukunft

Unternehmen, die regelmäßige Weiterbildungen anbieten, sind attraktiver für neue Arbeitskräfte, binden Beschäftigte stärker und sind so für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet. Darüber hinaus kann Fortbildung auch der Wertschätzung dienen, denn der Betrieb investiert Zeit und Geld in Form von Weiterbildung in seine Mitarbeiter*innen. Qualifizierung bringt auch wirtschaftliche Vorteile. Studien belegen, dass Unternehmen, die regelmäßige Weiterbildung vorantreiben, sich mit höherer Wahrscheinlichkeit auf dem Markt behaupten können.

Wie Weiterbildung gelingt

Um das passende Weiterbildungsangebot zu finden, gilt es zunächst, sich über die eigenen Ziele im Klaren zu sein und eine Weiterbildungsstrategie zu entwickeln. Dafür sollten Unternehmen eine Bedarfsanalyse durchführen und die eigenen Bedürfnisse, Potenziale und Ziele klar definieren. Arbeitgeber*innen und Personalabteilungen können sich zum Beispiel fragen: Was sind meine Ziele für die nächsten Jahre? Wie erreiche ich sie und wie viele Mitarbeiter*innen brauche ich dafür? Welche Fähigkeiten sollten diese Mitarbeiter*innen mitbringen, damit wir die Ziele gemeinsam erreichen können? Welche Interessen haben meine Mitarbeiter*innen und wo möchten sie sich weiterentwickeln? Darüber hinaus sollte klar sein: Berufsbegleitendes Lernen kann vor allem dann seine volle Wirkung entfalten, wenn es regelmäßig stattfindet und als langfristige Investition in das Unternehmen betrachtet wird. Je nach Branche können die wahrgenommenen Weiterbildungsangebote unterschiedlich sein. Während sich Lehrgänge auf einen bestimmten Zeitraum und ein vorher festgelegtes Themengebiet beziehen, sind Umschulungen Weiterbildungen für eine andere als die bisher ausgeübte Tätigkeit. Reskilling bedeutet, dass die schon vorhandenen Kompetenzen von Mitarbeiter*innen an neue Herausforderungen angepasst werden. Upskilling konzentriert sich auf die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter*innen. Hier geht es nicht nur um allgemeine Wissensvermittlung, sondern um individuelle Förderung.

Beratungsangebote nutzen

Damit das gelingt, bietet die Bundesagentur für Arbeit mit ihrem neuen Nationalen Onlineportal für berufliche Weiterbildung (Mein NOW) einen guten Überblick über vielfältige Weiterbildungsangebote an. Hier können Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen passgenaue Maßnahmen finden. Die Bundesagentur für Arbeit bietet auch weitere Unterstützung: „Wir beraten Unternehmen und erstellen ein Weiterbildungskonzept, das genau auf den Bedarf des Betriebes zugeschnitten ist. So unterstützen wir Betriebe bei der Analyse der aktuellen Personalstruktur. Daraus leiten wir Empfehlungen für die Personalplanung ab, identifizieren Entwicklungspotenziale der Beschäftigten und ermitteln konkreten Weiterbildungsbedarf“, so ein Sprecher der Bundesagentur für Arbeit. In der Regel müssen die Unternehmen für die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden selbst aufkommen. Doch mit der Reformierung der Weiterbildungsförderung ist es nun vor allem für KMU viel einfacher geworden, sich einen großen Teil der Qualifizierungsmaßnahmen fördern zu lassen. Darüberhinaus gibt es auch kostenlose Angebote wie die Zukunftszentren oder Weiterbildungsverbünde. Online-Angebote können ebenfalls ein ressourcenschonender Weg sein, um die eigenen Mitarbeiter*innen fortzubilden.

Es zeigt sich: Damit Weiterbildung gelingt und sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter*innen davon profitieren, muss die Weiterbildungsstrategie Teil der Unternehmenskultur werden und individuelle Voraussetzungen und Ziele des Betriebes berücksichtigen. Dazu gehört auch eine enge Absprache mit der Belegschaft. So profitieren alle von berufsbegleitendem Lernen.In vielen Bundesländern kann der sogenannte „Bildungsurlaub“ eine weitere Möglichkeit sein, um das Wissen in verschiedensten Bereichen auszubauen.

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