Wer im Ausland arbeitet, ist oft allein. Besonders schwer ist es an den Wochenenden, wenn sich die Kolleg*innen mit Freunden oder der Familie treffen. Kommen dann noch Sprachbarrieren hinzu, ist das Ankommen am neuen Wohnort für viele doppelt schwer. Was ausländische Fach- und Führungskräfte dann brauchen, ist ein gutes Netzwerk! Das hilft ihnen dabei, sozial „anzudocken“ und den Alltag besser zu bewältigen. Die Fachkräfteallianz Ostwürttemberg hat das Problem erkannt und den International Club gegründet. Er will ausländische Arbeitskräfte so integrieren, dass sie sich in der Fremde heimisch fühlen.
Das Unterhaltungs- und Informationsprogramm für die ausländischen Gäste soll vielfältige Begegnungen und Eindrücke in der Region bieten und außerdem die Vernetzung mit Unternehmen und Hochschulen vor Ort ankurbeln. Fachkräftesicherung ist auch hier ein Thema und ausländische Dozent:innen und Student*innen sind wichtige Zielgruppen. Hinter dem Club stehen wichtige Partner der regionalen Bildungs- und Wirtschaftslandschaft: fünf Unternehmen sowie vier Hochschulen. Deshalb lädt der Club gezielt zu Infoveranstaltungen in Betriebe ein, die ausländische Student*innen mit Unternehmensvertreter*innen zusammenbringen. Außerdem gibt es Kulturveranstaltungen wie Stadt- und Schlossführungen oder eine Tour durch regionale Brauereien.
3 Säulen für den Netzwerkerfolg
Steigende Mitgliederzahlen sowie ein wachsendes Programm zeigen: Dieses Netzwerk trifft den Nerv der Zielgruppen! Seit 2005 engagiert es sich für eine starke Willkommenskultur und hat schon vielen ausländischen Fachkräften – interimsweise – eine neue Heimat geboten. Diese drei Faktoren machen den International Club so erfolgreich:
Der International Club hat sich längst in der Region etabliert: Er wird von vielen Unternehmen vor Ort getragen. Sie profitieren vom Zuzug ausländischer Arbeitskräfte und schätzen den Austausch mit potenziellen Fach- und Führungskräften bei Club-Events.
Der Club lebt von dem Engagement aller Beteiligten für das gemeinsame Projekt. Auch interessierte deutsche Fachleute dürfen sich hinzugesellen und mit Neuankömmlingen vernetzen.
Die ausländischen Arbeitskräfte geben ihre positiven Erfahrungen gern weiter, wenn sie in die Heimat zurückkehren. Das führt dazu, dass sich immer wieder neue Kolleg*innen dazu entschließen, in die Region Ostwürttemberg zu kommen.
Integration ausländischer Arbeitskräfte, Völkerverständigung, Fachkräftesicherung und Wachstum in der Region: Aus guter Netzwerkarbeit ergibt sich immer eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Und last, but not least ist sie – wie im Fall des International Club – ein wunderbarer Aufhänger, um das Soziale mit dem Beruflichen zu verbinden.