2 Minuten Lesezeit Durch gu­te Netz­werk­ar­beit ge­lingt der Neu­start am bes­ten Startseite Vernetzen Netzwerke Aus der Netzwerkpraxis
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  • Aller Anfang ist schwer – auch für Rückkehrer*innen und Zugezogene im Landkreis Elbe-Elster.
  • Das Netzwerk „Comeback Elbe-Elster“ hilft beim Neustart in der alten Heimat und ist zentrale Informations-, Austausch- und Anlaufstelle.
  • Es bringt Neuankömmlinge mit interessierten Unternehmen zusammen und schafft eine Willkommenskultur im ländlichen Raum.

Was brauchen Menschen, die in die alte Heimat zurückkehren? Eine Perspektive und das Gefühl, willkommen zu sein. Hier setzt die Netzwerkarbeit der Agentur „Comeback Elbe-Elster“ im südlichen Brandenburg ein. Sie will Rückkehrer*innen und Zugezogenen den Start erleichtern und sie mit interessierten Betrieben zusammenbringen. Das Potenzial haben mittlerweile viele Firmen erkannt. Sie nutzen die Möglichkeit für Eigenwerbung und Vernetzung durch die Willkommensagentur. Denn Fachkräftesicherung ist auch im Landkreis Elbe-Elster ein großes Thema. Die Region liegt abseits größerer Ballungszentren und ist auf den Zuzug von Fachkräften angewiesen. Rund 30 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Willkommensagentur. Die meisten von ihnen wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig eine positive Atmosphäre ist, um sich am neuen Ort schnell heimisch zu fühlen. Und wo Chancen und Herausforderungen von Neuankömmlingen liegen.

Was braucht eine Willkommensagentur, um gute Arbeit zu leisten? Natürlich einen Ort für vielfältige Begegnungen, ein aktives Team und ein gutes Netzwerk zu lokalen und regionalen Akteuren und Einrichtungen. Drehscheibe des Netzwerks ist der Heimatladen in Finsterwalde. Hier finden die „Neuen“ und die „alten Bekannten“ ein offenes Ohr sowie nützliche Tipps und praktische Starthilfe von der Arbeitssuche bis zum Kitaplatz. Im Heimatladen lernen sie Produkte aus der Region kennen und im angrenzenden Coworking-Space können Freiberufler*innen, Existenzgründer*innen oder Arbeitnehmer*innen ohne festen Arbeitsplatz einen Büroplatz anmieten. Mit gezielten Aktionen sprechen die ehrenamtlichen Akteure potenzielle Rückkehrer*innen, Zuzügler*innen und Pendler*innen an. Sie machen auf die Chancen der Region aufmerksam und bieten regionalen Firmen, Institutionen und Initiativen die Möglichkeit, ihre Angebote und Produkte zu platzieren.

Netzwerkarbeit in der Provinz: 4 Erfolgsfaktoren der Willkommensagentur

Netzwerkarbeit ist Arbeit – von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung. Umtriebige Menschen und viele gute Ideen helfen dabei, das Feuer kontinuierlich anzufachen und das Netzwerk auszubauen. Das wissen auch die Macher*innen der Willkommensagentur, die 2015 gestartet sind. Diese Faktoren haben ihnen beim Aufbau der zentralen Austausch- und Anlaufstelle für Rückkehrer*innen und Zugezogene in der Region geholfen:

Eine zündende Idee

Ein Projekt gegen den demografischen Wandel und für eine zeitgemäße Willkommenskultur etablieren: Mit dieser Idee haben die Initiator*innen eine echte Marktlücke in der Provinz geschlossen.

Unterstützung von oben

Die Willkommensagentur wurde 2017 als „Innovatives Netzwerk 2017“ ausgezeichnet und wird seit 2017 mit Fördermitteln des Landes Brandenburg unterstützt.

Laden mit Potenzial

Nach dem Vorbild der vielen großstädtischen Pop-up-Stores richtete das Netzwerk in Finsterwalde seinen Heimatladen ein und gestaltete ihn zu einem vielseitig nutzbaren Ort zum Austauschen und Vernetzen.

Vielseitiges Angebot

Zentrale Informations-, Austausch- und Anlaufstelle, Shop für regionale Bioprodukte, After-Work-Themenworkshops, Coworking-Spaces – das abwechslungsreiche Programm spricht viele an und präsentiert das Potenzial und die unternehmerische Vielfalt der Region.

Mit dieser Idee hat die Willkommensagentur Elbe-Elster bereits viele Menschen beim Heimischwerden in der alten oder neuen Heimat unterstützt. Und die Nachfrage steigt: ein gutes Beispiel, wie Netzwerkarbeit beim Strukturwandel helfen kann.

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