Netzwerkarbeit lebt von persönlichen Kontakten und Veranstaltungen sind für Netzwerke wertvolle Gelegenheiten, um den Austausch von Ideen zu fördern, Zielgruppen zu erreichen, Zusammenarbeit zu stärken und Gemeinschaften zu bilden.
Der Wunsch nach einer regen Beteiligung an einer Veranstaltung besteht seitens der Veranstaltenden und in den meisten Fällen auch beim Publikum. Austausch auf Veranstaltungen zu ermöglichen, ist dabei auch eine konzeptionelle Aufgabe. Folgende Tipps helfen dabei, den Austausch auf Veranstaltungen zu fördern.
Acht Tipps für regen Austausch auf Veranstaltungen
Die Atmosphäre einer Veranstaltung wird maßgeblich durch die passende Wahl der Location bestimmt und hat auch Auswirkungen auf den Austausch untereinander. Sind die Räume klimatisiert, sodass alle sich wohlfühlen? Gibt es ausreichend Raum für die Pausengestaltung? Buchen Sie die Location etwas länger als für die Dauer des Programms. Das ermöglicht weitere Gespräche im Anschluss.
Neben klassischen Formaten wie Konferenzen oder Vorträgen gibt es inzwischen gut beschriebene weitere Formate wie Barcamps, Open Spaces oder Hackathons, die sich durch eine hohe Teilnehmerbeteiligung und Flexibilität auszeichnen und darauf abzielen, kreative und kollaborative Lösungen zu entwickeln.
Behalten Sie die Anmeldungen im Blick und fragen Sie bei der Anmeldung zum Beispiel Funktion und fachliche Interessen der Personen ab. Melden sich die richtigen Personen an, sodass ein Austausch einfacher entsteht, weil es zum Beispiel inhaltliche Schnittmengen gibt? Oder müssen Sie nachsteuern und Ihren Interessenkreis erweitern oder bestimmte Zielgruppen verstärkt ansprechen?
Eine frontale Bestuhlung setzt direkt den Ton: Bitte zuhören! Vielleicht braucht es gar keine Bestuhlung, sondern Stehtische sind besser geeignet? Vielleicht ist eine Bestuhlung in der U-Form passender?
Veranstaltungen mit einem Fokus auf die Vermittlung von Inhalten profitieren von Methoden, die den Austausch gezielt anleiten und die auch ohne große Moderationskompetenz leicht umsetzbar sind, wie zum Beispiel ein World Café. Eine Anleitung finden Sie in der Broschüre „Netzwerkarbeit kompakt: Veranstaltungen von Netzwerken“.
Gönnen Sie den Teilnehmenden Zeit für den Austausch außerhalb des Programms. Faustregel: Nach maximal 90 Minuten sollten Sie eine Pause setzen. Bei Online-Veranstaltungen sollten Sie nach 60 Minuten ein kurzes Verschnaufen ermöglichen.
Stehtische bringen Menschen leichter ins Gespräch. Sie können es Netzwerkpartner*innen auch ermöglichen, an ausgewählten Tischen ihre Angebote unverbindlich vorzustellen.
Geben Sie Ihrer Veranstaltung einen Hashtag und bitten Sie die Teilnehmenden darum, ihre Teilnahme und Eindrücke auf sozialen Netzwerken wie LinkedIn zu teilen. Dies gibt Ihrer Veranstaltung weitere Sichtbarkeit und ermöglicht die Vernetzung der Teilnehmenden nach der Veranstaltung.
Methoden und Praxistipps für die Netzwerkarbeit
Wie entwickle ich eine starke Idee für meine Veranstaltung? Wie finde ich das passende Format? Wie rege ich den Austausch auf Veranstaltungen an? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es in der Broschüre „Netzwerkarbeit kompakt: Veranstaltungen von Netzwerken“.
Der Praxisratgeber richtet sich insbesondere an junge Netzwerke oder neue Mitarbeitende in Netzwerken, für die die Veranstaltungsplanung noch Neuland ist. Die Broschüre steht als PDF-Download zur Verfügung.